Meine letzten Tage waren nicht besonders spannend. Nach meinem Geburtstag hatte ich am Donnerstag frei - oder besser, mein Unterbewusstsein gab mir einen unifreien Tag. Denn ich vergaß den Wecker zu stellen und so ist aus der 8Uhr Vorlesung ein ruhiges Frühstück geworden; danke Unterbewusstsein!
Gelernt habe ich am Donnerstag aber NATÜRLICH trotzdem was.... auch wenn's nicht nur für die Uni war. So weiß ich jetzt, dass frische Petersilie gut gegossen sein will, dass Rillen im Eis auf dem Fahrradweg einen ganzschön schnell wieder auf den Boden der Tatsachen bringen können, dass Fredrik Reinfeld nicht etwa ein deutscher Schauspieler, sondern schwedischer Premierminister ist und dass ich mindestens 15EUR spare, wenn ich mich von Ran, meiner chinesischen Nachbarin, die Haare schneiden lasse. Auch wenn letzteres sicher einen gewissen Risikofaktor in sich birgt.
Am Freitag erkannte ich wieder deutlich den Unterschied zwischen Sport und Sport. Für den einen mögen 100kg Langhantel lächerlich sein, ich hatte von 38kg noch bis Sonntag Muskelkater. Dafür schubbern meine Oberschenkel beim Gehen nicht aneinander und ich kann frontal durch die Tür gehen. Hat auch was!
Als etwas sehr angenehmes in Schweden empfinde ich immer wieder die Rücksicht aufeinander. Gerade im Verkehr, hier halten Autofahrer und lassen die rotnäsigen Radler passieren und sogar Läufer genießen Respekt. Den haben gar die Hunde. Während einen hinter der Uni im tiefen Bochumer-Dschungel, jede Minute ein wilder Rauerdackel anfallen könnte, blieben bisher alle Hunde, die mir begegneten, vollkommen unbeeindruckt. Es drängt sich mir natürlich dei Frage auf, ob die Hundegene hier anders sind (was ich bei einem deutschen Schäferhund in Uppsala bezweifle)? Vielleicht denkt der deutsche Hundebesitzer aber auch nur, dass mit der Hundesteuer auch ein Stück Stadtwald sein eigen ist.

Eine große Entdeckung dieser Woche war der Willy:s. Hier gibt es zwar ordentliche Riesenpackungen, die für meinen Einpersonenkonsum etwas happig sind, aber mein Preisindikator Schlangengurke ist mit 39,90SEK/kg rund 10SEK unter dem üblichen Preis.
Nun noch einige letzte Bilder meiner Kamera, welche vermutlich heute ihren technischen Tod gestorben ist. Bisher sind alle Wiederbelebungsversuche gescheitert.
Und um auf den Titel zurückzukommen. Betrachtet man die Diashow hier,
erkennt man schnell ein Foto, welches sicher nicht aus Uppsala ist.
Auf diesem Foto deutete eine Freundin (keine Deutsche) die Strandkörbe als Friedhof. Nach etwas Lachen frage ich mich dann, gibt's die nur an der deutschen Küste? Und wer, ausser die Holländer bitteschön, hätte es nötig, eine Friedhof so nah am Wasser zu bauen?!
So ganz nebenbei, für 100 Kilo Langhantel musste schon so einiges an Energie und Trainingszeit aufwenden um die Hochzubekommen.
AntwortenLöschenEin männlicher Fitness-Studiobesucher schafft beim Bankdrücken im Durchschnitt 60 Kilo, siehe:
http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/fitness/workout/bankdruecken/
Und Muskelkater ist wie du ja weisst eine Verletzung der Faser